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Cuba: Bayamo

In Bayamo wurde die heutige Nationalhymne Cubas, „La Bayamesa”, zuerst aufgeführt. 1869 wurde die Stadt niedergebrannt.

Bayamo, Plaza de la Revolución

Bayamo, Plaza de la Revolución (Parque Céspedes), März 2009, Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Bayamo (130.000 Einwohner, 757 km von Havanna) ist seit 1975 die Haupstadt der Provinz Granma. Obwohl sehr geschichtsträchtig, liegt sie nicht auf der Hauptroute der Touristen. Die „Stadt der Pferdekutschen” (ciudad de los coches) ist älter als Havanna und Santiago und scheinbar seit ewigen Zeiten bewohnt. Bayamo ist ein gemächlicher, in der Zeit gefangener Ort, in dem es weniger um industriellen Schwung geht.

Bayamo Sehenswertes

Bayamo Geschichte

Im November 1513 wurde die Stadt von Gouverneur Diego Velászquez als zweite Stadt Cubas gegründet. In Bayamo steht die zweitälteste Kirche des Landes, die Catedral de Santisimo Salvador de Bayamo-Manzanillo von 1740.
Bayamo gilt als Wiege des Nationalismus. Carlos Manuel de Céspedes begann von hier aus den „Zehnjährigen Krieg” gegen Spanien. 1868 wurde die Stadt zur Hauptstadt der neu entstehenden Republik, die Nationalflagge Cubas wurde hier gesegnet, die heutige Nationalhymne Cubas, „La Bayamesa”, wurde hier zuerst aufgeführt.

Bayamo, Plaza de la Revolución, März 2009
Darstellung des Brandes auf der Statue von Carlos Manuel de Céspedes
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

1869 brannten die Bewohner ihre Stadt nieder, um sie nicht in die Hand des Feindes fallen zu lassen: „Como España quemó a Sagunto, así Cuba quemó a Bayamo“, („Wie die Spanier Sagunto niederbrannten, so brannten die Kubaner Bayamo nieder“) schrieb José Martí um 1890.
Zuvor hatten sie noch am zentralen Platz ein Schild mit der Aufschrift Plaza de la Revolucíon aufgestellt. Viel mehr als dieses Schild und das Geburtshaus von Céspedes fanden die Spanier nicht vor.

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