„Sic transit hijo de puta: Da geht dieser Hurensohn endlich. [Kommentar zur Flucht Batistas 1959]”
Ernest Hemingway (1899-1961), amer. Schriftsteller
Cuba Aktuell - Ausstellung
- Die neue Generation kubanischer Fotografen/innen Eine neue Generation von Fotografen meldet sich zu Wort, will ihre Ideen zum Ausdruck bringen, und aus der Vielfalt lassen sich Gemeinsamkeiten erkennen. Sie alle spiegeln die komplexe Realität wider, die Kuba im Moment erlebt. Freundeskreis Willy-Brandt-Haus, Berlin (DE)
1921 ließ der amerikanische Schokoladenkönig Milton S. Hershey (1857-1945) die Hershey-Bahn errichten.
Etwas westlich von Matanzas befindet sich der kleine Ort Hershey. Während des Ersten Weltkriegs beginnt der Schokoladekonzern „Hershey Chocolate Corporation” mit der Errichtung von Zuckerfabriken östlich von Havanna. Cetral Hershey ist die größte und hat ein eigenes Kraftwerk. Zur leichteren Verfrachtung des Zuckers wurde ein Bahnnetz geplant.
1917 wurde der erste Abschnitt fertiggestellt, allerdings noch für Dampfbetrieb. 1919 begann die Elektrifizierung, und damit war die Hershey Bahn eine der ersten elektrischen Bahnen Kubas. 1922 konnte der elektrische Betrieb zwischen Havanna-Casablanca (eine Weiterführung in die Stadt erlaubte die ansässige englische Eisenbahn­gesellschaft United Railways nicht) und Matanzas aufgenommen werden. Das Wagen­material wurde beim Interurban-Lieferanten J.G. Brill Company in gemischter Stahl- und Holzbauweise angeschafft und ist teilweise heute noch im Einsatz. Erst 1997 wurde der Wagenpark mit Trieb- und Beiwagen der spanischen Ferrocarriles de la Generalitat de Catalunya ergänzt. Dazu mußten sämtliche Haltestellen mit einem Hochbahnsteig versehen werden, da die Wagen keine Trittstufen haben. (Lesetipp: Vom Thermalbad zur Zuckerfabrik)
2002 wurde die Zuckerfabrik geschlossen, die Zukunft der Bahn scheint unsicher, Strecke und Material sind in einem desolaten Zustand. Die geplante Fahrt mit der Hershey Bahn fiel wegen eines technischen Gebrechens leider aus.