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Cuba: Camagüey-Stadt

Camagüey ist die Bastion der katholischen Kirche in Cuba. Die Stadt hat vielleicht nicht den Stil Havannas oder die Leichtigkeit Santiagos, aber jede Menge Flair.

Camagüey

Camagüey, Blick vom Dachrestaurant des „Gran Hotel” zur Iglesia Sagrado Caracón de Jesús, März 2009, Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Camagüey (324.000 Einwohner, 244 km von Havanna), Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt zwischen den Flüssen Tínima und Hatibonico. In der labyrinthisch angelegten Altstadt mit ihrem Gewirr verwinkelter Straßen und Gassen trifft man auf acht Kirchen und wunderschöne Plätze aus der Kolonialzeit.
Im Januar 1998 hat Pabst Johannes Paul II. die Stadt besucht. Im Juli 2008 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben. Der hsitorische Stadtkern gehört mit einer Ausdehnung von drei Quadratkilometern und mit 4000 Gebäuden zu den größten und besterhaltenen der Insel. Alles in allem lohnt der Besuch.

Camagüey Sehenswertes

Camagüey Geschichte

Camagüey wurde 1514 als Santa María del Puerto del Principe vom spanischen Gouverneur Diego Velázquez etwa 90 km von ihrem heutigen Standtort entfernt gegründet. 1528 wurde sie wegen andauernder Überfälle von Piraten und Indianern zum jetzigen Platz verlegt.
Um sich vor neuerlichen Überfällen zu schützen, wurden die Straßen und Gassen wie ein Labyrinth - und nicht in einem Schachbrettmuster, wie in den spanischen Kolonialstädten üblich - angelegt, in dem man sich leicht verirren kann. Allerdings gibt es einige markante hohe Gebäude zur Orientierung. Und auch der englische Pirat Henry Morgan, der „Fluch der Karibik”, ließ sich 1668 ebenso wenig abschrecken wie 1679 der französische Kosar Francois de Granmont alias „Kapitán Sonda”.
Ihren heutigen Namen erhielt die Stadt 1903 in Erinnerung an den Häuptling Camagüebax, der von den Spaniern grausam ermordet worden war. Dessen Name wiederum beruht auf dem Taíno-Wort „Camagua”, das einen wild wachsenden Strauch bezeichnet.
1833 wurde in Camagüey der berühmte Arzt Carlos Juan Finlay (†1915) geboren. Er konnte beweisen, daß Moskitos für die Übertragung des Gelbfiebervirus verantwortlich sind. 1902 erblickte hier der bedeutende cubanische Lyriker Nicólas Guillén (†1989) das Licht der Welt.

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